Die Interessensgemeinschaft Odenwald Pokal-Turnen konnte in diesem Jahr voller Stolz zu ihrer Jubiläumveranstaltung einladen: Zum 30. Odenwald-Pokal im Gerätturnen am Sonntag, den 23. November, der in diesem Jahr vom SV Mörlenbach ausgerichtet wurde.

Bedingt durch Terminüberschneidungen sowie Erkrankung und Verletzung konnten sich leider von den ursprünglich dreizehn gemeldeten Turnerinnen des TV Crumstadt nur neun auf den Weg in den Odenwald machen. In vier der sechs -gestaffelt nach Alter und Schwierigkeitsstufen- ausgeschriebenen Wettkampfklassen gingen die Mädchen an die Geräte Sprung, Stufenbarren/Reck, Balken und Boden, um sich der Konkurrenz aus über 10 Vereinen zu stellen.

Im WK5 der Jahrgänge 2006 und jünger in der Schwierigkeitsstufe P3 konnten mit Mathilda Wenner und Kim-Vanessa Schäfer nur zwei der ursprünglich fünf gemeldeten Crumstädterinnen starten. Umso schöner war es, ihren akkurat geturnten Übungen zuzuschauen. Lediglich am Balken passierte Mathilda ein kleines Missgeschick, so dass sie das Gerät nach einem Sprung unfreiwillig verlassen musste, was mit einem Punkt Abzug bestraft wird. Trotz dieses Sturzes erreichte sie einen ordentlichen 12. Platz der 25 gestarteten Teilnehmerinnen, ärgerte sich aber dennoch gehörig, da sie ansonsten ein Platz unter den ersten sechs Turnerinnen sicher gehabt hätte. Viel besser mit dem Balken kam Kim-Vanessa zurecht, die nicht nur während ihrer gesamten sehr schön vorgetragenen Übung auf dem Gerät blieb, sondern dafür auch die höchste aller Wertungen in ihrem Wettkampf erhielt. Da sie auch an den anderen Geräten immer im Bereich der Spitzenturnerinnen lag, wurde sie für ihre Leistung am Ende mit dem tollen dritten Platz und der Bronzemedaille belohnt.

Im 31 Turnerinnen umfassenden Teilnehmerfeld des WK3 der Jahrgänge 2002 und jünger in der P5 gingen mit Thea Fritz, Desirée Lohse und Anisa Ramani drei Mädchen aus Crumstadt an den Start. Auch Thea haderte mit dem Balken und stürzte nach zuvor sehr schön vorgetragenen Elementen unglücklich vom Gerät. Trotz des Schreckens und erlittener Schürfwunden stieg sie wieder auf den Balken und turnte ihre Übung zu Ende, so dass auch der erreichte 19. Platz eher zur Nebensache wurde. Gut durch ihre Übungen kamen hingegen Desirée und Anisa, so dass sich die beiden bei der Siegerehrung im vorderen Bereich des Teilnehmerfeldes wiederfanden: Desirée auf dem sehr guten 8. Platz und Anisa schaffte sogar den Sprung auf das Treppchen und erhielt als stolze drittplatzierte ebenfalls eine Bronzemedaille.

Eine weitere Bronzemedaille gab es im WK2 der Jahrgänge 2000 und jünger in der P6. Auch hier konnten sich die drei Crumstädter Turnerinnen unter den Top Ten platzieren: Anna Vaniman konnte neben ordentlich geturnten Übungen leider am Stufenbarren ihre Felge vorwärts nicht wieder in den Stütz turnen und musste vom Holm absteigen, was einige Punkte kostete, so dass sie sich auf dem neunten Platz einreihte. Laura Interbartolo schaffte die Felge am Stufenbarren, musste aber leider am Balken nach einem sicher geturnten Handstand bei der Landung ebenfalls das Gerät verlassen und fiel durch diesen Punktabzug auf den 7. Platz zurück. Und auch Alessia kam nicht ganz ohne Fehler durch ihren Wettkampf und musste nach sehr schönen Übungen an den anderen Geräten ausgerechnet an ihrem letzten Gerät, dem Stufenbarren, beim Abgang leicht mit der Hand auf die Matte greifen, was ebenfalls als Sturz gewertet wurde. Damit vergab sie zwar den möglichen zweiten Platz, schaffte es aber dennoch auf das Treppchen und nahm erleichtert und hocherfreut ihre Bronzemedaille in Empfang.

Im jahrgangsoffen ausgeschriebenen WK1 der Schwierigkeitsstufen P6-P8 ging Katharina Schuhmacher an den Start und turnte einen tollen Wettkampf. Nach einem starken Beginn am Stufenbarren, an dem sie die Tageshöchstwertung erhielt, machte sie es noch einmal spannend, als sie nach toll und sehr sicher geturnten Elementen auf dem nur 10 cm schmalen Schwebebalken diesen nach einer Drehung unfreiwillig verlassen musste. Am Boden erhielt sie dann zum zweiten Mal die höchste Wertung des Tages und auch am Sprungtisch konnte sie mit einem schön gesprungenen Yamashita (einem Überschlag vorwärts mit Beugen und Strecken der Hüfte in der zweiten Flugphase) die Kampfrichterinnen überzeugen. Und so schaffte sie den Sprung ganz oben auf das Siegertreppchen und konnte voller Freude einen der Pokale in Empfang nehmen.

Einen Herzlichen Glückwunsch an alle Turnerinnen für die gezeigten Leistungen sowie ein großes Dankeschön an die eingesetzten Kampfrichterinnen Anna Interbartolo und Finella Lucente.

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